JiTT@OperatingSystems

Dr. Jens Lechtenbörger (Lizenzangaben)
Digi-Fellow-Treffen, 24. Januar 2019 in Bonn

DBIS Group
Prof. Dr. Gottfried Vossen
Lehrstuhl für Informatik
Institut für Wirtschaftsinformatik
WWU Münster

Motivation

Ausgangslage und Verbesserungen

  • Operating Systems

    • Teil eines englischsprachigen Pflichtmoduls im 4. Semester Wirtschaftsinformatik (Bachelor) an der WWU Münster
      • Veranstaltung mit ca. 100-120 Studierenden, die an Klausur teilnehmen
    • 2016: Classroom-Response-System zeigte Verständnisprobleme

      Verbessertes Java-MX-Verständnis

      • Keine Diskussion im Hörsaal, frustrierend!
        • Zeitverschwendung
    • 2017: JiTT-Einführung
      • „Vielen Dank!“ an Stifterverband und Land NRW
      • Situation verbessert
    • 2018: JiTT-Wiederholung

Studentische Wahrnehmung

Verbessertes Verständnis verglichen mit klassischen Vorlesungen

Just-In-Time Teaching (JiTT)

Hintergrund

  • Lehr- und Lernstrategie basieren auf vorbereitendem Selbststudium, von Novak et al, siehe [NPG+99],[Nov18]
    • Jüngere Studie für Erfolge in Statistik-Vorlesungen [MSN16]

Feedback-Schleifen mit JiTT

Feedback-Schleifen mit JiTT

Feedback-Schleifen mit JiTT ” by Jens Lechtenbörger under CC BY-SA 4.0; from GitLab . Includes icons by The Noun Project under CC BY 3.0 US: Meeting by Ainsley Wagoner; knowledge sharing, professor, student, audio lessen, online task, online communication by ProSymbols.

Deliberate Practice

Charakteristika von Deliberate Practice für Expertise ([Eri08], auch [EKT93],[SEI14])

  1. Aufgabe mit wohldefiniertem Ziel
  2. Individuum ist motiviert, sich zu verbessern
  3. Feedback zu aktuellen Leistungen
  4. Regelmäßige Wiederholung und graduelle Weiterentwicklung

(Vorlesung ist „teaching by telling“, teilt kein Charakteristikum von Deliberate Practice)

Aktives Lernen

  • Aktives Lernen erhöht studentischen Erfolg in MINT-Fächern ([FEM+14])
    • Aktives Lernen ist Oberbegriff für verschiedene Interventionen, z. B.:
      • Problemlösen in Gruppen
      • Arbeitsblätter vor Ort
      • Classroom-Response-Systeme mit oder ohne Peer Instruction
      • Workshops
    • Beachte: Obige Interventionen teilen mindestens 3 der obigen 4 Charakteristika von Deliberate Practice
      • (Motivation ist offen)

Was die Experten sagen

  • [SR17]: “Saying Goodbye to Lectures in Medical School—Paradigm Shift or Passing Fad?”
    • “60 slides in 45 minutes may seem like an efficient way to teach, but it is unlikely to be an effective way to learn”

Wie geht es weiter?

Finanziell

  • 2018 mit JiTT wiederholt
    • Eine SHK mit Eigenmitteln
  • 2019 wird JiTT beibehalten
    • Ohne SHK-Unterstützung

Inhaltlich

  • Was machen wir warum im Hörsaal?
  • Ist universitäres Lernen anders als schulisches Lernen? Anders als lebenslanges Lernen?

    • Durch JiTT lerne ich viel mehr über meine Studierenden.
      • Ich sehe gravierende Unterschiede in Vorbereitung und Leistung.
      • Sollte ich als didaktischer Autodidakt jetzt differenzierte Lehre anbieten?
        • Wie motiviere ich zu Selbststudium?
        • Wem sollte ich im Hörsaal gerecht werden?
    • Darf ich alle Lernziele einer Frontalvorlesung in eine aktivierende Lernform übernehmen?
      • Studierende klagen aktuell über Arbeitspensum.
      • Was, wenn noch mehr Lehrende semesterbegleitendes Studium unterstützen würden?

Bibliography

Lizenzangaben

© 2017, 2018, 2019 Jens Lechtenbörger

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